Schweizerischer Dalmatiner-Club
Herkunft der Dalmatiner?
Die Herkunft der Dalmatiner ist umstritten, und rund um die gepunkteten Schönheiten gibt es viele Theorie.
Über die Herkunft der Dalmatiner gibt es viele Vermutungen und Spekulationen, aber nur weniges kann klar bewiesen werden. Es ist anzunehmen, dass die ungewöhnliche Fellfarbe vor langer Zeit durch eine zufällige Mutation erschien und anschliessend durch gezielte Paarungen verbreitet wurde. Richtig kann sein, dass diese Rasse ursprünglich aus einem warmen Land stammt, wo ein kurzhaariger, drahtiger Hund von heller Fellfarbe seine Richtigkeit hatte. Mittlerweile gilt Kroatien, genauer die historische Region Dalmatien, als Herkunftsland.
Auffälliges Rassenmerkmal des Dalmatiners ist wohl in erster Linie seine äussere Erscheinung: Die schwarzen oder braunen Tupfen auf rein weissem Fell, verbunden mit seinen edlen harmonischen Linien.
Dalmatinerwelpen werden völlig weiss geboren. Bei der Geburt können auf dem Nasenspiegel, den Lefzen, an Augenlidern und am Ohransatz vereinzelt winzig kleine Farbtupfen vorhanden sein, woran geübte Züchter die Farbe der zukünftigen Fleckung erkennen. Die normale Tüpfelung entwickelt sich recht langsam.
Nach einigen Tagen lassen sich bei genauer Beobachtung erst am Bauch einige etwas dunkler erscheinende Stellen ausmachen, die sich etwa nach 8 - 14 Tagen dunkler färben und sich nun zu schwarzen oder braunen Tupfen entwickeln. Zum Zeitpunkt der Welpenabgabe sind die Tupfen deutlich sichtbar und die Augenumrandungen und der Nasenschwamm meistens durchpigmentiert. Später und oft ein ganzes Dalmatinerleben lang kann man immer neue Tupfen ausfindig machen.
Das kurze Haarkleid des Dalmatiners benötigt ein Minimum an Pflege. Weil der Dalmatiner ein Fell ohne Unterwolle besitzt, ist sein Eigengeruch sehr gering. Nach einem Regenspaziergang trocknen seine Haare innert kurzer Zeit von selbst. Wichtig ist vor allem ein regelmässiges «Striegeln», denn er verliert Haare wie alle Hunde, deren Fell nicht getrimmt oder geschnitten wird. Vermehrt während des Haarwechsels ist dies für «Sauberkeitsfanatiker» ein lästiges Problem, weil die kurzen Haare überall stecken bleiben und man glaubt, jedes einzelne Haar auf Teppichen und Anzügen wiederzufinden.
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Charakter
Der normal veranlagte Dalmatiner aus einer seriösen Zucht ist weder ängstlich noch nervös und auch nicht aggressiv. Seiner Familie ist er sehr verbunden und den Kindern ein unermüdlicher, humorvoller Spielgefährte. Er braucht engen Kontakt zu seiner Familie, möchte überallhin mitgenommen werden und immer dabei sein. Trotz seiner überaus freundlichen Art ist er im Haus und auf den Spaziergängen ein zuverlässiger und unerschrockener Wächter. Er ist kein Hund, der im Zwinger gehalten werden kann.
Dalmatinerlachen Als arttypisch gilt sein «Dalmatinerlachen». Er zeigt seine Freude und Zufriedenheit mit gekrauster Nase, zurückgezogenen Lefzen, glänzenden Augen und peitschender Rute. Dieses «Zähnezeigen» ist keine Drohgebärde wie oft fälschlicherweise angenommen wird, sondern ein Zeichen lieber Zuneigung und inniger Freude.
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Die Haltung - der Unermüdliche
Als Bracke oder Laufhund ist dem Dalmatiner die Lust am Laufen, sei es zu Fuss, neben dem Fahrrad oder dem Pferd, eigen. Seine beinahe unermüdliche Ausdauer macht ihn bereits nach kurzer Erholung wieder «fit» und unternehmungslustig. Dies ist sehr verständlich, wenn man weiss, dass er früher als «Carriage Dog» über viele Kilometer unermüdlich mit den Pferden Schritt halten musste.
Wer sich einen Dalmatiner erwirbt, muss sich deshalb darüber im Klaren sein, dass dies ganz und gar kein Hund für Stubenhocker ist. So liebend gern er zu Füssen seines Herrn liegt oder sich auf die Ausfahrt per Auto freut, so leidenschaftlich liebt er das Laufen. Der tägliche Spaziergang ist ihm ebenso ein Bedürfnis wie die Spielstunde mit anderen Artgenossen, wo er sich gehörig austoben kann. Wird der Hund nach seinen Bedürfnissen gehalten, verhält er sich im Haus trotz seines oft überschäumenden Temperaments absolut ruhig und zufrieden. Sein angeborener Jagdtrieb ist eher gering einzustufen.
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